So
richtig dabei war ich nie, ich wollte immer zu denen gehören, die alle
bewundert haben. Nein, das stimmt auch nicht ganz. Um ehrlich zu sein, ich
wollte immer eine dieser Personen sein, mit denen alle befreundet sein wollen,
die andere bewundern. Ganz oben auf der Beliebtheitsskala. Wie in diesen
Teenie-High-School-Streifen.
Stattdessen
habt ihr mich nur bemerkt, um hinter meinem Rücken über mich zu reden. Nicht
nett, nicht, um zu sagen, ihr wollt so sein wie ich, nein, das ganz und gar
nicht. Ihr wart vielleicht nicht richtig fies. Ihr wart schlimmer. Abwertend. Weil
ich keine echten Vans getragen habe, weil ich keine Original Chucks hatte, weil
ich dieses und jenes nicht gemacht habe, weil ich nicht hübsch genug war und
weil ich nicht die richtigen Marken getragen habe.
Ich
wollte ja, aber es ging nicht. Diese Welt, in der ihr gelebt hat, diese Welt,
in der es normal war, dass ein T-Shirt, ein stinknormales, einfarbiges Basic
mit Logoschriftzug mindestens dreißig Euro kostet, in diese Welt hab ich nie
gehört. Ich wollte lange in diese Welt gehören. Wie oft bin ich vor dieser
Kleidung gestanden, ich kann es nicht sagen. Wie oft habe ich mit mir gerungen,
doch eines zu kaufen. Nur um zu euch zu gehören. Wie viel Puder habe ich mir
ins Gesicht geklatscht, damit ich einmal dazugehöre, damit ich nicht anders
bin, damit ich hübsch genug für eure Welt bin? Ich weiß es nicht.
Irgendwann
hatte ich dann Chucks, irgendwann hatte ich Vans Slip-Ons. Und trotzdem wart
ihr irgendeiner Sphäre, so viel weiter oben als ich. Unerreichbar, in eurer
eigenen Welt, und ich blieb in meiner zurück. Noch immer kein Basic-Shirt für
dreißig Euro.
In
Chemie habe ich damals Donuts und Muffins auf meine Hose gemalt, es hat mir
gefallen. Ich habe meine Vans bemalt, habe eine Songzeile meiner Lieblingsband
raufgeschrieben. Die Chucks haben einen Spruch bekommen. Ich habe in der Schule
knallpinke Strümpfe getragen, und Stutzen die schwarz pink gestreift waren. Und
irgendwie fandet ihr das dann ganz gut. Ich war immer noch anders als ihr,
sogar ganz anders.
Ich
habe jahrelang vieles getan, nur um dazuzugehören, ich habe einiges versucht,
um cool zu sein, um anzukommen, ja, auch um Aufmerksamkeit zu bekommen. Zum
Glück hab ich das nie geschafft, bin ich anders geblieben.
Das
war der einzige Weg, ich zu bleiben.
Und gleichzeitig der Weg, der mich zu mir
geführt hat.
I met this girl who likes her heavy metal
She gets excited when slipknot plays on
Leno she's a heck of a girl with no cares in
The world and she likes it that way
She wears black socks with pink stripes in
FM STATIC – GIRL OF THE YEAR
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I was never really involved, I always wanted to belong to them, which everyone has admired. No that is not quite correct either. To be honest, I always wanted to be one of these persons whom everyone claims to be friends with, these ones which gets admired by the others. To be on top of the popularity scale. Just like in these teenie-high-school-movies.
Instead of that you only noticed me to talk about me behind my back. Not nice, not to say you want to be just like me, no not at all. You were mean. Pejorative. Because I had no real Vans, because I didn't had real Chucks, because I didn't wear these or that, because I wasn't pretty enough and because I haven't worn the right brands.
I wanted to do, but it didn't work. This world, in which you lived, this world in which it was normal, that a normal shirt, a plain basic with a brand lettering costs thirty euros, I never belonged into this world. I never wanted to be in this world. How often I stood in front of these kind of clothing, I could never tell. How often I struggled with myself to buy one of these. Just to be a part of you. How much powder I slapped into my face, to be a part of it just for one time, so that I am not different, so that I am pretty enough for you world? I don't know.
Somewhen I had Chucks, I had Vans slip-ons. Nevertheless you were in a further sphere, so much more above than me. Unattainably, in you own world, and I stayed in mine. Still no basic shirts for thirty euros.
In chemistry I drew donuts and muffins on my trousers that time, I liked it. I have painted my Vans, wrote my favorite song quote on them. The Chucks got a quote. In school I wore pink stockings and socks which were pink black striped. And somehow you found that good. I was still different from you, quite different.
I have done so much only to be a part of it, I have tried many things to be cool, to appeal to everybody, yes, also to get attention. Fortunately, I never made it to this, I have remained different.
This was the only way to stay myself. And simultaneously the way which has let me to myself.
Sehr schöner Text, deine Ansicht teilen bestimmt viele mit dir :)
AntwortenLöschenAllerliebst Chloé♥