Draußen
schneit es und es fühlt sich so an, als wäre es auch Winter gewesen, als ich
meine letzte Rezension geschrieben habe – vor über einem Monat habe ich zum
letzten Mal ein Buch vorgestellt. Eigentlich sollte das in diesem Jahr nicht
mehr vorkommen, und ich will nicht sagen Hey,
was soll’s, weil ich das auch gar nicht denke. Es ist mir nicht Hey, was soll’s, aber was sich 2016
definitiv geändert hat, ist mein Umgang damit, Dinge nicht zu schaffen. Man
kann nicht immer alles schaffen, es muss diese Tage, Wochen, Monate geben, in
denen man dieses oder jenes nicht unter den Hut kriegt – man sollte sich nur dagegen entscheiden, sich selbst Vorwürfe zu
machen. Und das tue ich nicht, denn so hatte ich Zeit, Karin Slaughters Pretty Girls wirklich aufmerksam zu
lesen.
Also
viel Spaß mit meiner Meinung und sagt mir unbedingt, wie ihr es fandet – ich bin
ja immer noch im Zwiespalt. Aber dazu weiter unten mehr.
DAS STEHT DRAUF
Ein Stoff, aus dem Albträume gemacht sind.
März
1991. Nach einer Party kehrt die 19-jährige Julia nicht nach Hause zurück. Die
eher halbherzig geführten Ermittlungen laufen ins Leere. Eine Leiche wird nie
gefunden. Weder die Eltern noch die beiden Schwestern der Vermissten werden je
mit dem Verlust fertig.
Vierundzwanzig
Jahre später erschüttert eine brutale Mordserie den amerikanischen Bundesstaat
Georgia. Und die frisch verwitwete Claire ist vollkommen verstört, als sie im
Nachlass ihres verstorbenen Mannes brutales Filmmaterial findet, in dem
Menschen ganz offensichtlich vor der Kamera auf grausame Weise ermordet werden.
Auf der Suche nach der Wahrheit begibt sich Claire auf eine lebensgefährliche
Spurensuche, die sie an ihren eigenen Abgrund zu führen droht…
MEIN SENF DAZU
Mein
erster Karin-Slaughter-Krimi – meine Mam liest ihre Bücher schon seit Jahren und
ist begeistert. Ich habe dieses seit ungefähr einer Woche zu Ende gelesen, und
bin noch immer unschlüssig, ob und vor allem was daran mir gefallen hat. Ich
war selten so ratlos, wenn es darum ging, eine Rezension zu schreiben, meine
Meinung in Worte zu fassen.
Die
Charaktere sind sehr einfach gezeichnet, vor allem am Anfang, mit der Zeit
beweisen sie allerdings Tiefe und Stärke. Entwicklung finde ich immer gut. Am
Anfang scheint es jedoch so, als hätten die Personen nichts miteinander
gemeinsam, ich als Leser weiß lange nicht, worauf die Autorin eigentlich
hinauswill, was es mir echt schwer gemacht hat, in die Geschichte
hineinzufinden.
Und
was die Geschichte an sich betrifft: Grob gesagt ist es eine Mischung aus Cold Case und Criminal Minds, mit einem Hauch McFadyen, aber wirklich nicht viel.
Abgesehen vom Anfang finde ich den Aufbau wirklich gut gelungen, die
Rückblenden, die Erinnerungen, die – mehr oder weniger – überraschende Wendung,
das einzige, was ich wirklich kritisieren könnte, ist das Ende. Ich war ehrlich
gesagt, etwas enttäuscht.
Im
Großen und Ganzen könnte man sagen, ein netter Zeitvertreib, der durch einen
großartigen Schreibstil und die Hintergründe der Geschichte aufgewertet wird.
AUTOR: Karin Slaughter
TITEL: Pretty Girls
ORIGINALTITEL: Pretty Girls
(HarperCollins Publishers, New York)
(HarperCollins Publishers, New York)
GENRE: THriller
ERSCHIENEN: 2015
VERLAG: HarperCollins Germany GmbH
UMFANG: 400 SEITEN
ISBN: 978-3-95967-007-4
Sorry, we have friends with
us, but I hope you’ll soon be able to read the English version. Thank you for
understanding.
WHAT I WEAR
biker jacket - Zara
black t-shirt - New Yorker
jogging jeans - Noisy May via Asos
boots - Dr. Martens
bag - Dorothy Perkins
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text & edit by Casey.
photography by Eden.
Pretty Girls hört sich echt spannend an..ich hab früher viel von Karin Slaughter gelesen
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