Sonntag, 12. Juni 2016

PERSONAL | May

Und zugleich fühle ich mich glücklich, als könnte selbst ein Tag ohne eine Minute Sonnenschein mir die Laune vermiesen, die Motivation nehmen.

Ich will so vieles auf einmal und zugleich gar nichts.

Jedes Mal, wenn ich einen Stift in die Hand nehme, schreiben will, mein Kopf voller Gedanken, ich will die Unruhe in mir vertreiben, sitze ich doch nur wieder vor einem leeren Blatt Papier, einen Stift in der Hand. Ein blinkender Cursor. Still. Ohne Worte.

Und es gibt Momente, da frage ich mich, ob diese Vernunft mich aufhält. Momente, in denen ich das Gefühl habe, das Leben sei dazu da, ins kalte Wasser zu springen, Wagnisse einzugehen und Träume zu verfolgen.
Aber dazu bin ich vielleicht noch nicht bereit.

Weil wir glauben, je mehr wir haben, desto reicher, schöner, erfolgreicher wirken wir auf andere. Je voller der Kühlschrank, je praller der Kleiderschrank, je mehr Geld am Konto – das sind die Dinge, die zählen.
Aber nichts davon macht aus irgendjemanden einen besseren Menschen.

Ein Leben gefüllt mit Zeitverschwendungen, Aufschiebungen, Ausreden, Ausflüchten, Rechtfertigungen. Ein Leben in dem wir so vieles auf morgen verschieben, dass wir heute gar nicht merken, dass wir nur an morgen denken. Ein Leben ohne Durchatmen, Aufatmen, Weiteratmen. Ein Leben voller Termine, Pflichten und Dingen, die uns aufhalten, von denen wir aber sagen, sie bringen uns schon ans Ziel.
Bloß an welches?


And at the same time I feel happy, like even a day without one single sunbeam can get me mad, take my motivation.

I want so many things all and nothing at once.

Every time when I take a pencil, want to write, my head full of thoughts, I want to dispel my inner disturbance, but in the end I’m just sitting in front of a blank page, a pencil in my hand. A flashing cursor. Silent. Without words.

And there are moments I’m asking myself if my rationality detains me. Moments when I feel like I’m alive to jump in at the deep end, to defer adventures and follow dreams.
But maybe I’m not ready for it now.

Because we think the more we have the richer, prettier, and more successful we’ll be. The fuller the fridge, the bigger the closet, the more money on the bank account – these are the things that count.
But none of these makes anybody a better person.

A life full of time wasting, procrastination, excuses, subterfuges, justifications. A life of postponing so many things to tomorrow, so today we don’t notice we’re just thinking of tomorrow. A life without breathing through, sighing, exhaling. A life full of deadlines, duties and things suspending us even if we tell ourselves we’re moving on to reach our goals.
But which?


RELATED  |  5 Tips - Instagram Accounts  ||  April  ||  half an hour  |

written by Casey.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen