Montag, 23. Juni 2014

Aufreger: Des Geldes Wert // The Worth of Money

Eine 17-Jährige mit dem neuesten Audi, der 14 Jahre alte Junge mit dem tollsten und teuersten Moped, die fünfjährige neben dir im Bus mit dem iPhone 5s. Szenarien, bei denen sich mein Magen umdreht. Der Grund ist folgender: Mit großer Wahrscheinlichkeit haben 90% dieser Menschen keine Ahnung, wie viel das Ganze wert ist, geschweige denn, wie lange die Eltern dafür arbeiten mussten. Und selbst wenn die Eltern dafür nur einen Tag arbeiten würden, wie soll jemand, der absolut kein Ahnung vom Wert gewisser Dinge hat bzw. einer, dem noch nicht bewusst ist, dass Geld nicht mal ebenso am Konto landet, leben?

www.theaveragelifeofasecretmom.com

Ich finde es immer so amüsant, wenn jemand ein Auto geschenkt bekommt, aber es selbst erhalten muss. Unter selbst erhalten verstehen anscheinend alle nur das Tanken. Obwohl ein Fahrzeug wirklich viele andere Kosten verursacht, wie beispielsweise die Versicherung oder diverse Reparaturkosten. Aber natürlich wird das nicht gesehen, denn wie immer „Papi wird’s schon zahlen“. Schon klar, Eltern wollen für ihre Kinder – im Normalfall – immer nur das Beste, aber ihnen alles in den Ar*** zu schieben ist definitiv nicht gut.

Aber um nichts besser finde ich diese Leute, die dann auch noch eben mal eine Wohnung bekommen  - am besten gleich gekauft. Nichts gegen Geschenke, wirklich nicht. Aber ich frage mich immer, ob sich die Beschenken bewusst sind, wie viel wert das alles ist? Ich könnte es nicht annehmen, weder Auto, Wohnung noch Handys. Irgendwie hätte ich immer dieses Gefühl der Abhängigkeit. Ich will niemandem auf der Geldtasche liegen – ich kann, wenn ich etwas haben will, dafür sparen. Ich bin wirklich froh, dass mir das im Laufe der Zeit bewusst wurde – was nicht immer der Fall war. Aber man entwickelt sich ja.

Und warum schenkt man seinem 5-jährigen Kind ein iPhone?! Wie kann man sowas verantworten? Aber Hauptsache die Eltern regen sich dann auf, dass die Kinder ja ach so undankbar sind. Wundert das wirklich noch irgendjemanden? Wenn man ständig mit den neuesten Dingen überhäuft wird? Ich glaube, ich wäre in gewissen Bereichen eine verdammt strenge Mutter. Meiner Meinung nach braucht ein Kind in der Volksschule kein Handy und schon gar kein super-tolles mit WhatsApp. Danach kann man drüber reden. Aber ich schweife irgendwie vom Thema ab. Kurz gesagt: Viele werden viel zu sehr verwöhnt. Das heißt jetzt nicht, dass ich denke, dass man einem Kind nichts schenken darf, aber man sollte immer bedenken, ihm beizubringen, dass das harte Arbeit war. Denn die Kinder sind nicht von sich aus undankbar, sondern sie werden es, weil sie so mit materiellen Dingen überhäuft werden, dass sie doch zwangsläufig denken müssen, dass Geld auf Bäumen wächst.



A 17 year old girl with the newest Audi, the 14 year old boy with the most terrific and most expensive motorcycle, the five-year-old  one next to you in the bus with the iPhone 5s. At this scenarios my stomach begins to hurt. The reason is the following: With a great probability of 90% of these people know the worth of these things and how long their parents had to work for it. And even if some of the parents didn’t have to work for it one day, the kids still would have no idea of the value of certain things and that money doesn’t just arrive at the bank account.


spoiled kids

I also think, that it’s amusing, if somebody gets a car but has to take care of it by himself. The most people include fuel costs by taking care. Although a vehicle causes many other costs like insurance or various repair costs, not only fuelling. But some people just don’t want to see these things, because – like everytime – “daddy sure will pay for it”. Parents want the best for their children – normally – but always giving them everything isn’t good at all.

But the people who get an apartment are not better. I have nothing against presents. But I always wonder, whether the given one is conscious about the value? I couldn’t accept it, neither a car nor an apartment nor mobile phones. I would always have the feeling of dependance. I don’t want money from anybody. Bless god, I know, that I have to save money, before I can buy something expensive. That wasn’t always like that, but one develops.

And why someone gives his five-year-old child an iPhone? How can one take responsibility for that? The parents then complain about that the child is oh so ungrateful. Does this really still surprise anybody? If one permanently is overwhelmed with the newest things? I think I would be a damn strict mother in certain areas. A child doesn’t need a mobile phone. Not in primary school. But I stray from the topic. Briefly said: Many children are spoiled. This doesn’t mean, that one shouldn’t give his/her child anything, but one should teach it that it was hard work to get the money. Children aren’t ungrateful, but they become, because they are overwhelmed with material things so that they have to think, that money grows on trees.





10 Kommentare:

  1. 1. dein blog ist echt schön <3
    2. danke für dein liebes kommentar, du hast so recht man kann da so viel drüber nachdenken wie man will aber man wird eh nichts ändern
    lg http://thoughts-thoughts-h.blogspot.de/

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    1. Danke dir! Und gerne, war nur, was mir gerade durch den Kopf ging. (:

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  2. Sehr guter Post, allerdings sind ja nicht alle so, ich z.B. habe bis jetzt noch kein einziges Handy einfach so bekommen, ich habe es entweder selber bezahlt oder mir es zum Geburtstag gewünscht. Natürlich habe ich ab und zu mal Klamotten bekommen, die ich nicht unbedingt brauche, aber im großen und ganzen haben meine Eltern immer sehr großen Wert darauf gelegt das ich Geld nicht als selbstverständlich sehe und auch lerne damit umzugehen. Allgemein bin ich meinen Eltern sehr dankbar für ihre Erziehung, denn ich kann sagen, dass ich dadurch gelernt habe verantwortungsbewusst zu sein und bin selbständig geworden.
    Was glaube ich auch ein großer Ausschlagspunkt ist, ist ob man auf dem Land oder in der Stadt lebt. Ich z.B. wohne auf dem Land und die nächste Stadt mit 20 000 Einwohnern ist mit dem Auto 10 Minuten entfernt und ich glaube ich kenne hier keinen, der nicht mit Geld umgehen kann, oder bestimmte Dinge nicht zu schätzen weiß. Ich werde im September meine Ausbildung anfangen und verdiene dann mein eigenes Geld und ich bin meinen Eltern unglaublich dankbar, dass sie mich so erzogen habe, dass ich damit umgehen kann und ich es auch zu schätzen weiß.
    Nebenbei, weil das für mich auch eine Rolle spielt, ich bin 16.
    PS: Wenn das jetzt so rüberkommt, als würde ich mich in den Himmel loben, dann war das nicht meine Absicht ich bin meinen Eltern einfach nur dankbar für die Erziehung und man kann sich selbst halt immer am besten als Beispiel nehmen.

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    1. Vielen Dank für deinen lieben Kommentar! Ich persönlich kenne das auch sehr gut, ich durfte ebenfalls eine großartige Erziehung genießen, durch ich einigen in unserem Alter vieles voraus habe. Und es kam nicht so rüber als würdest du dich in den Himmel loben, gar nicht.

      Liebe Grüße und danke noch mal,
      Casey

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  3. Danke schön, das freut mich doch sehr zu hören! :)

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  4. Ich sehe das genauso wie du! Eventuell würde ich vielleicht anders denken, wenn ich selbst so viel Geld hätte, dass ich mein Kind damit überhäufen könnte, aber ich denke nicht. Ich selbst hab nichtmal Taschengeld von meinen Eltern bekommen und wenn ich wirklich mal was größeres haben wollte (das war meistens nichtmal 100 DM wert), dann musste ich förmlich auf Knien betteln, aber ich habe mich gefreut, wenn ich es dann wirklich bekommen habe.

    Meinem Sohn habe ich von Anfang an beigebracht, dass er nicht alles haben kann und schon gar nicht, wenn ich davon ausgehen muss, dass es in kürzester Zeit kaputt ist. Er sieht das auch ein und hat sowieso selten größere Wünsche und wenn das so ist, dann bespreche ich mich mit seinem Vater oder mit den Großeltern. Handy, Computer und so Sachen muss er mit 8 überhaupt nicht haben. Ab und zu bekommt er dann mein altes Smartphone zum drauf rum spielen und dann ist er schon glücklich drüber. Was er bekommt, sind 5 € im Monat Taschengeld und wenn ich es schaffe, seine Lieblingszeitung. Ich denk, das muss manchmal auch reichen.
    Oh man jetzt hab ich so viel Bla Bla Bla geschrieben. Worauf ich aber hinaus wollte, ist, dass es meistens die kleinen Sachen sind, die glücklich machen. Nur weil manche Kinder mit Luxus überschüttet werden, sind sie noch lange nicht glücklich, meistens sind nämlich genau diese Kinder die, die keine oder kaum Liebe von ihren Eltern bekommen.

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    1. Genau so ist es. Und wenn jeder ehrlich zu sich selbst ist, wird er merken, dass Geld nicht alles ist. Es ist eine große Hilfe, aber es sollte nicht zum Lebensmittelpunkt werden.

      Ich finde es gut, dass manche es anscheinend doch noch schaffen, ihren Kindern beizubringen, was Geld eigentlich heißt und dass eben nicht von selbst am Konto oder in der Geldtasche landet.

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  5. Ich finde, du denkst zu einseitig:
    Wenn Geld vorhanden ist, warum es nicht ausgeben? Und sei es für irgendeinen "Blödsinn" für die Kinder.
    Ich selbst bekomme einiges von meinen Eltern und bin sicherlich nicht undankbar oder mir den Wert nicht bewusst. Ja, ich sehe es als selbstverständlich an, dass meine Eltern monatlich viel Geld ausgeben, sei es für teure Kleidung, meine Schule oder meine Hobbies. Dafür bin ich mir bewusst, was das alles für mich bedeutet: Eine gute Zukunft wegen meiner Privatschule und einigen anderen Freizeitaktivitäten.
    Geld ist nicht alles, da magst du recht haben, aber dennoch sehr viel.
    PS: Man kann seinen Kindern sehr wohl beibringen, mit den Sachen gut umzugehen, sie zu schätzen und sie trotzdem zu verwöhnen. Alles was man dafür tun muss bzw. meine Eltern bei mir tun mussten, ist ins Gewissen zu reden und verständlich zu erklären, weshalb man jenes nicht tun und alles schätzen soll.
    Die Kritik, die du hier anbringst, geht somit an alle Eltern, die nicht an ihre Kinder appellieren, zu wenig Zeit mit ihnen verbringen, sie vernächlässigen, etc. Das ist dann keine Sache des Geldes mehr, sondern eine der Erziehung.
    Für mich klingt das alles nach einem "Buhu-die-kleinen-bösen-verwönten-Kinder-bekommen-alles-was-ich-nicht habe,-das-Leben-ist-so-unfair-Geheule"-Post, Sorry.

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    1. Hallo Anonym!

      Vielen Dank für deine Kritik. Bestimmt hast du in deiner Schule gelernt, sinnerfassend zu lesen - sollte man ja in jeder guten. Also kann ich dich ohne schlechtes Gewissen darauf hinweisen, dass wohlgemerkt im ersten Absatz erwähnt wird "Mit großer Wahrscheinlichkeit haben 90% dieser Menschen keine Ahnung, wie viel das Ganze wert ist, geschweige denn, wie lange die Eltern dafür arbeiten mussten.". Somit beziehe ich mich nicht auf die Allgemeinheit. Insofern, wenn du es sowieso zu schätzen weißt, bist du ja nicht gemeint.

      Wenn Geld vorhanden ist, dann ausgeben, bin ganz deiner Meinung. Aber eben nicht für irgendeinen Blödsinn. Es ist schön, wenn man seine Kinder fördert und genau das sollte man auch tun. Dazu gehört eine gute Schulausbildung und vor allem die Kompetenzen der Kinder, aber ein Auto, noch dazu in einer Großstadt, wo es Öffis auch tun würden, ist das definitiv nicht. Das ist eine verzerrte Realität und ich denke, dass Kinder wie du auch später nicht ohne das Geld ihrer Eltern klarkommen werden. Damit tun dir deine Eltern nichts Gutes.
      Ja, das traue ich mich jetzt mal zu behaupten. Oder denkst du, du könntest mit 200 Euro im Monat auskommen? Also rein mal die Lebenserhaltungskosten? Ist wirklich nicht böse gemeint, aber ich glaube nicht, dass man lernt, alleine klarzukommen, wenn man es nicht anders kennt.
      Eltern können ihre Kinder gerne verwöhnen, aber trotzdem sollte man nicht über das Ziel hinausschießen. Sobald Kinder beginnen solche Geschenke als selbstverständlich ansehen - wie du schon so schön geschrieben hast - dann ist Hopfen und Malz verloren. Irgendwie hört sich dieser Satz einfach so undankbar an. Und genau darüber beschweren sich Eltern dann.


      Es ist immer eine Sache der Erziehung.

      Eines muss ich aber noch anbringen. Du schreibst sehr meinungsorientiert und teilweise wirklich respektlos. Man kann Kritik gerne anbringen, aber ohne Vorurteile. Vielleicht solltest du dich mal in deiner Umgebung umsehen. Nicht jeder weiß es zu schätzen, wenn man viel bekommt.

      Das Leben ist unfair, ja. Aber nicht, weil die "bösen verwöhnten Kinder" alles bekommen. Ich bin einfach der Meinung, dass man für Dinge, die man haben will auch mal selbst ein bisschen Arbeit investieren sollte.

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  6. Das sehe ich mal ganz genauso! Ich war vor kurzem Begleitperson auf einer Klassenfahrt mit hauptsächlich 11- und 12-jährigen. Die Kinder dort hatten fast alle die neuesten Smartphones, da kann meins bei weitem nicht mithalten.

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