Freitag, 16. Januar 2015

read: Anjelais, M.: Killing Butterflies



Autor: M. Anjelais
Titel: Killing Butterflies
Originaltitel: Breaking Butterflies
Genre: Jugendroman
Erschienen: 2014
Verlag: Chicken House (CARLSEN Verlag GmbH)
Umfang: 365 Seiten
ISBN: 978-3-551-52071-5


INHALT

Alles beginnt mit zwei besten Freundinnen, die mit sieben Jahren einen Traum haben, einen Plan, wie ihr Leben verläuft. Und zufällig klappt das, sie bekommen die Jobs, die sie wollten, Ehemänner und natürlich: Kinder. Sphinx und Cadence sind beste Freunde, wie ihre Mütter es waren. Doch die beiden Kinder sind wie Tag und Nacht. Sie ist warm, freundlich, empathisch, wie ein warmer Herbstnachmittag. Er gleicht mehr einem Wintermorgen im Januar, kalt, nahezu eisig und gefühllos. Und doch sind die beiden beste Freunde.
Und vielleicht sogar mehr als das.



Ich hielt ihn für eine leuchtende, immerzu strahlende
Erscheinung. Aber Licht kann auch blenden, es kann dir so hart in
die Augen leuchten, dass du nicht merkst, was dahinter ist - und
dann erwischt es dich schlagartig wie ein hinter
aufgeblendeten Scheinwerfern verborgenes Auto.

- Seite 22 -



CHARAKTERE 

Die beiden Protagonisten Sphinx und Cadence sind sehr gegensätzlich. Er ist brutal, legt oft ein psychopathisches und auf alle Fälle sehr antisoziales Verhalten an den Tag, während sie sehr einfühlsam ist, schüchtern und emotional. Das gibt der Stimmung des Buches einen sehr spannenden Aspekt. Die Anziehung, die Abhängigkeit, in der sich diese beiden Charaktere befinden, ist unfassbar, nicht nachvollziehbar und faszinierend.

Leider entzieht sich das Verhalten von Sphinx sehr oft meiner Logik. An vielen Stellen fragt man sich, wie ein Mensch so wenig Selbstachtung haben kann. Warum macht die Kleine nie den Mund auf? Was soll das? Sie ist sechzehn, sie hat liebende Eltern, warum kann sie nicht einfach sagen, was sie meint? Vieles von ihrem Verhalten ist nicht logisch, nicht den menschlichen Instinkten entsprechend. Das geht einfach nicht in meinen Kopf und nervt mich richtig.

setting

Zwei Familien, deren Weg den Träumen zweier siebenjähriger Mädchen entspricht. Ein Hirngespinst, das irgendwie in die Realität geworden ist. Was anfangs wundervoll und fantastisch wirkt, nimmt bald eine unbestimmte, vor allem in der zweiten Hälfte spürbare Bedrohung an. Diese Bedrohung ist unterschwellig immer spürbar, jedoch war sie für mich als Leser oft nicht ganz ernst zu nehmen, da die Protagonistin nicht dementsprechend handelt. Dadurch springt der Funke nie richtig über, die Spannung packt einen nie vollständig.

idee und umsetzung

Im Mittelpunkt der Geschichte steht eine einzigartige zwischenmenschliche Beziehung, die allen Widrigkeiten zum Trotz über Jahre, Entwicklungsphasen und sämtliche Distanzen weiter besteht. Es ist durchaus eine faszinierende Beziehung, doch irgendwie fehlt es mir an Glaubwürdigkeit und Nachvollziehbarkeit. Sphinx‘ Verhalten ist selbstzerstörerisch und schlichtweg dumm. Ich kann mit so einer Protagonistin nichts anfangen. Tut mir ehrlich leid, denn die Idee ist richtig gut, genauso wie der Schreibstil der Autorin. Dieser entspricht zu hundert Prozent meinem Geschmack und passt perfekt in das Setting. Mein Kompliment für die illustrative Sprache!

Meine Meinung

Die meisten Geschichten bleiben für immer einfach nur Geschichten. Nicht mehr und nicht weniger. Und Geschichten von siebenjährigen Mädchen lösen sich irgendwann in Luft auf, werden höchstens zu einer verschwommenen Erinnerung ganz unten in einer Erinnerungsbox. Doch die Geschichte, die sich Sarah und Leigh ausdenken, ist anders. Die Geschichte von Cadence und Sphinx ist anders. Denn der Traum ihrer Mütter bleibt kein Traum, ihre Geschichte wird Realität.

Doch vielleicht wäre diese eine Geschichte eine gewesen, die besser Fiktion geblieben wäre. Ich weiß auch nicht, ich war von der Leseprobe und besonders auch von der Aufmachung richtig begeistert, ebenso von der Idee und vom Schreibstil. Dennoch ist der Verlauf des Ganzen, das Ende und der Inhalt im Allgemeinen weit unter meinen Erwartungen zurückgeblieben. Ein durchaus lesenswerter Jugendroman, wenn man nicht erwartet, aber starke Nerven werden davon kaum beeinflusst. Und auch wenn man eine Liebesgeschichte erwartet, werden diese Erwartungen nicht zufriedenstellend erfüllt. Deshalb kann ich alles in allem nicht mehr und nicht weniger als drei Herzchen geben.


♥ ♥ ♥ ♥ ♥

Love,
Casey



CONTENT

Two best friends are the beginning, two seven-year-old girls who have a dream, a plan how their life would be one day. And accidentally their dreams become reality, they get the jobs they always wanted to have, husbands and of course: Children. Sphinx and Cadence are best friends like their moms. But these kids are as different as chalk and cheese. She is warm, friendly, and empathetic like a warm afternoon in autumn. He is more like winter morning in January, cold, almost icy and callous. But they are best friends.
And maybe more than this.

CHARACTERS

The protagonists Sphinx and Cadence are very contrary. He is cruel; often he shows a psychopathic and antisocial behaviour meanwhile she is sensitive, shy and emotional. That’s the most thrilling thing in this book or better said the cause for the thrilling moments. The attraction, the dependence between these characters is unbelievable, inexplicable and fascinating.

Unfortunately Sphinx’ behaviour often isn’t logical. I asked myself many times, how a human being could have so little self-respect. Why can’t she say what she thinks? This girl is sixteen, got loving parents, why can’t she pipe up? Much of her behaviour doesn’t correspond to human’s instincts. That’s over my head and really annoys me.

SETTING

Two families who live a life of a child’s dream. A figment which somehow turned into reality. At the beginning, this is wonderful, fantastic, but soon it becomes weird, a intimidation. The reader feels it on every page, in every word, but in my special case – I could not take it serious, as the protagonist doesn’t act accordingly. That’s why I was never infected by the tension. It never got me right.

IDEA AND REALIZATION

In the middle of the whole story is an interhuman relationship, in which many problems appear but this relationship never breaks. It’s going on for years. That’s very fascination but somehow the whole story isn’t credible. Sphinx’ behaviour is self-destructive and stupid. I can’t understand her and she’s annoying. Point.
What I like the most by reading this book is the author’s writing styling. It’s really illustrative and at 100 % my taste.

MY OPINION

Many stories stay stories forever. Not more, not less. And stories by seven-year-old girls end in smoke one day. At most they will become a misty memory. But the story by Sarah and Leigh differs. The story of Cadence and Sphinx differs. Because their mother’s dreams doesn’t stay a dream. Their story becomes reality.


But maybe this had been a story which would have been better if it only stayed a story. I don't ’now, I was really exhausted by the preview and the cover, I also liked the idea and the style. Nevertheless I’m not satisfied by the content. Generally the book didn’t meet my expectations, but it’s worth reading if you like great written youth thriller. I only can give three of five hearts.

                                   ♥ ♥ ♥ ♥ ♥

Love,
Casey

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