Autor: M. Anjelais
Titel: Killing Butterflies
Originaltitel: Breaking
Butterflies
Genre: Jugendroman
Erschienen: 2014
Verlag: Chicken
House (CARLSEN Verlag GmbH)
Umfang: 365
Seiten
ISBN: 978-3-551-52071-5
INHALT
Alles beginnt mit zwei besten
Freundinnen, die mit sieben Jahren einen Traum haben, einen Plan, wie ihr Leben
verläuft. Und zufällig klappt das, sie bekommen die Jobs, die sie wollten,
Ehemänner und natürlich: Kinder. Sphinx und Cadence sind beste Freunde, wie
ihre Mütter es waren. Doch die beiden Kinder sind wie Tag und Nacht. Sie ist
warm, freundlich, empathisch, wie ein warmer Herbstnachmittag. Er gleicht mehr
einem Wintermorgen im Januar, kalt, nahezu eisig und gefühllos. Und doch sind
die beiden beste Freunde.
Und vielleicht sogar mehr als
das.
Ich hielt ihn für eine leuchtende, immerzu strahlende
Erscheinung. Aber Licht kann auch blenden, es kann dir so hart in
die Augen leuchten, dass du nicht merkst, was dahinter ist - und
dann erwischt es dich schlagartig wie ein hinter
aufgeblendeten Scheinwerfern verborgenes Auto.
- Seite 22 -
CHARAKTERE
Die beiden Protagonisten Sphinx
und Cadence sind sehr gegensätzlich. Er ist brutal, legt oft ein psychopathisches
und auf alle Fälle sehr antisoziales Verhalten an den Tag, während sie sehr
einfühlsam ist, schüchtern und emotional. Das gibt der Stimmung des Buches
einen sehr spannenden Aspekt. Die Anziehung, die Abhängigkeit, in der sich
diese beiden Charaktere befinden, ist unfassbar, nicht nachvollziehbar und
faszinierend.
Leider entzieht sich das
Verhalten von Sphinx sehr oft meiner Logik. An vielen Stellen fragt man sich,
wie ein Mensch so wenig Selbstachtung
haben kann. Warum macht die Kleine nie den Mund auf? Was soll das? Sie ist
sechzehn, sie hat liebende Eltern, warum kann sie nicht einfach sagen, was sie
meint? Vieles von ihrem Verhalten ist nicht logisch, nicht den menschlichen
Instinkten entsprechend. Das geht einfach nicht in meinen Kopf und nervt mich
richtig.
setting
Zwei Familien, deren Weg den
Träumen zweier siebenjähriger Mädchen entspricht. Ein Hirngespinst, das
irgendwie in die Realität geworden ist. Was anfangs wundervoll und fantastisch
wirkt, nimmt bald eine unbestimmte, vor allem in der zweiten Hälfte spürbare
Bedrohung an. Diese Bedrohung ist unterschwellig immer spürbar, jedoch war sie
für mich als Leser oft nicht ganz ernst zu nehmen, da die Protagonistin nicht
dementsprechend handelt. Dadurch springt der Funke nie richtig über, die
Spannung packt einen nie vollständig.
idee und umsetzung
Im Mittelpunkt der Geschichte
steht eine einzigartige zwischenmenschliche Beziehung, die allen Widrigkeiten
zum Trotz über Jahre, Entwicklungsphasen und sämtliche Distanzen weiter
besteht. Es ist durchaus eine faszinierende Beziehung, doch irgendwie fehlt es
mir an Glaubwürdigkeit und Nachvollziehbarkeit. Sphinx‘ Verhalten ist
selbstzerstörerisch und schlichtweg dumm. Ich kann mit so einer Protagonistin
nichts anfangen. Tut mir ehrlich leid, denn die Idee ist richtig gut, genauso
wie der Schreibstil der Autorin. Dieser entspricht zu hundert Prozent meinem
Geschmack und passt perfekt in das Setting. Mein Kompliment für die
illustrative Sprache!
Meine Meinung
Die meisten Geschichten bleiben
für immer einfach nur Geschichten. Nicht mehr und nicht weniger. Und
Geschichten von siebenjährigen Mädchen lösen sich irgendwann in Luft auf, werden
höchstens zu einer verschwommenen Erinnerung ganz unten in einer
Erinnerungsbox. Doch die Geschichte, die sich Sarah und Leigh ausdenken, ist
anders. Die Geschichte von Cadence und Sphinx ist anders. Denn der Traum ihrer
Mütter bleibt kein Traum, ihre Geschichte wird Realität.
Doch vielleicht wäre diese eine
Geschichte eine gewesen, die besser Fiktion geblieben wäre. Ich weiß auch
nicht, ich war von der Leseprobe und besonders auch von der Aufmachung richtig
begeistert, ebenso von der Idee und vom Schreibstil. Dennoch ist der Verlauf
des Ganzen, das Ende und der Inhalt im Allgemeinen weit unter meinen
Erwartungen zurückgeblieben. Ein durchaus lesenswerter Jugendroman, wenn man
nicht erwartet, aber starke Nerven werden davon kaum beeinflusst. Und auch wenn
man eine Liebesgeschichte erwartet, werden diese Erwartungen nicht
zufriedenstellend erfüllt. Deshalb kann ich alles in allem nicht mehr und nicht
weniger als drei Herzchen geben.
♥ ♥ ♥ ♥ ♥
Love,
Casey
♥ ♥ ♥ ♥ ♥
Love,
Casey
CONTENT
Two best
friends are the beginning, two seven-year-old girls who have a dream, a plan
how their life would be one day. And accidentally their dreams become reality,
they get the jobs they always wanted to have, husbands and of course: Children.
Sphinx and Cadence are best friends like their moms. But these kids are as
different as chalk and cheese. She is warm, friendly, and empathetic like a
warm afternoon in autumn. He is more like winter morning in January, cold,
almost icy and callous. But they are best friends.
And maybe
more than this.
CHARACTERS
The
protagonists Sphinx and Cadence are very contrary. He is cruel; often he shows a
psychopathic and antisocial behaviour meanwhile she is sensitive, shy and
emotional. That’s the most thrilling thing in this book or better said the
cause for the thrilling moments. The attraction, the dependence between these
characters is unbelievable, inexplicable and fascinating.
Unfortunately
Sphinx’ behaviour often isn’t logical. I asked myself many times, how a human
being could have so little self-respect. Why can’t she say what she thinks?
This girl is sixteen, got loving parents, why can’t she pipe up? Much of her
behaviour doesn’t correspond to human’s instincts. That’s over my head and
really annoys me.
SETTING
Two
families who live a life of a child’s dream. A figment which somehow turned
into reality. At the beginning, this is wonderful, fantastic, but soon it becomes
weird, a intimidation. The reader feels it on every page, in every word, but in
my special case – I could not take it serious, as the protagonist doesn’t act
accordingly. That’s why I was never infected by the tension. It never got me right.
IDEA AND
REALIZATION
In the
middle of the whole story is an interhuman relationship, in which many problems
appear but this relationship never breaks. It’s going on for years. That’s very
fascination but somehow the whole story isn’t credible. Sphinx’ behaviour is
self-destructive and stupid. I can’t understand her and she’s annoying. Point.
What I like
the most by reading this book is the author’s writing styling. It’s really
illustrative and at 100 % my taste.
MY OPINION
Many
stories stay stories forever. Not more, not less. And stories by seven-year-old
girls end in smoke one day. At most they will become a misty memory. But the
story by Sarah and Leigh differs. The story of Cadence and Sphinx differs.
Because their mother’s dreams doesn’t stay a dream. Their story becomes
reality.
But maybe
this had been a story which would have been better if it only stayed a story. I
don't ’now, I was really exhausted by the preview and the cover, I also liked
the idea and the style. Nevertheless I’m not satisfied by the content.
Generally the book didn’t meet my expectations, but it’s worth reading if you
like great written youth thriller. I only can give three of five hearts.
♥ ♥ ♥ ♥ ♥
Love,
Casey
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen