Autor: Justin
Cronin
Titel: Die Zwölf
Originaltitel: The Twelve
(Ballantine Books)
Reihe: “The Passage Trilogy”, Teil 2
Genre: Endzeit-Roman
Erschienen: Mai
2014 (Taschenbuchausgabe)
Verlag: Wilhelm
Goldmann Verlag, München
Umfang: 822
Seiten
ISBN: 978-3-442-46935-2
Ich weiß nicht, ob ich es nicht
schon einmal erwähnt habe, aber ich habe schon vor diesem Blog Rezensionen
geschrieben, nur für mich, weil mein kleines Erbsenhirn sich nicht gut merken
kann, was genau passiert ist. Deshalb teile ich zuerst noch kurz Inhalt und
Meinung zu Teil eins der Trilogie mit euch. Achja: Für alle, die nicht so auf ausführliche Rezensionen stehen: Das hier ist leider eine, ihr könnt auch gleich zur eigenen Meinung scrollen (;
Zu
Teil Eins [Der Übergang]
Während Amy in ärmeren
Verhältnissen ohne Vater aufwächst, lediglich von einer zur Prostitution
gezwungenen liebenden Mutter aufgezogen wird, startet die Army in Colorado ein
folgenschweres Experiment. Einziges Ziel: Die Erschaffung eines Menschen, der
ewig lebt. Als Probanden wurden zum Tode Verurteilte gewählt. Und Amy. Doch
etwas läuft schief – und nur das sechsjährige Mädchen kann die Welt noch
retten.
„Ein Vampir-Roman, der seinesgleichen sucht, und einem das Gefühl gibt,
dass alles möglich sein könnte. Sogar möglich ist. Dazu kommen fein aufeinander
abgestimmte, tiefgründige Charaktere, die Hoffnung in sich tragen, obwohl die
Welt verloren scheint. Man versteht nicht alles auf Anhieb, ständig passiert
etwas, das erst hundert Seiten später Sinn macht. Ich sage nur so viel: Gott
sei Dank geht es weiter, denn so ein Ende kann man wirklich nicht stehen lassen.“
- Mai 2013 –
Inhalt
Die Geschichte der Zwölf geht
weiter. Zwölf Kriminelle und jeder von ihnen hat ein Heer blutrünstiger Virals
hinter sich, die nur darauf warten, die Welt, wie sie war endgültig zu
vernichten. Aber auch ihre Geschichte geht weiter. Die Geschichte des Mädchen
von Nirgendwo, die Geschichte der einen, die anders war, die eine, die Die Zwölf
stoppen kann. Amy Harper Bellafonte. Und auch andere Geschichten gehen weiter.
Doch wie lange noch?
Der Mord an dem Polizisten war auch da – aufblitzende
Gewalt, ein
weißglühender Funke -, aber in jedem der Zwölf lag
eine einzigartige
Geschichte, und diese Geschichte war
das wahre Wesen, der Kern dessen, wer sie
waren.
Bei Martínez hieß diese Geschichte Louise.
- Die Zwölf, Seite 330 -
Charaktere
Bereits bei „Der Übergang“ war es dieser Punkt, der mich restlos begeistert
hat. Die Charaktere. Auch in Teil 2 der Trilogie sind die Personen fein
ausgearbeitet, beinahe liebevoll mit Eigenarten ausgestatten und jede Rolle für
sich hat ihre Berechtigung. Man trifft viele bekannte Gesichter, einige neue
tauchen auf, doch eines haben alle gemeinsam: Sie sind glaubhaft. So glaubhaft,
als würde man sie im Kaffee, in der Straßenbahn oder beim Einkaufen treffen.
Zusammengewürfelt und perfekt für einander. Hier hat der Autor wirklich
ausgezeichnete Arbeit geleistet.
Schauplatz
Setting für den Roman ist Nord-
und Mittelamerika zu verschiedenen Zeitpunkten nach der Epidemie. Zum einen
kurz nach Ausbruch des Virus, zum anderen ungefähr siebzig Jahre und etwa
hundert Jahre danach. Amerika befindet sich im Ausnahmezustand und ist
abgeschnitten von der Welt. Die Überlebenden versuchen zu jedem Zeitpunkt nur
eines: Irgendwie weiter am Leben zu bleiben und ein normales Leben zu führen.
Diese Tatsache ist auch allgegenwärtig, wie die Bedrohung, die man förmlich
spüren kann.
Idee
und Umsetzung
Von der Idee war ich bereits beim
ersten Teil begeistert. Ich finde es absolut glaubhaft, dass sich die Army,
oder wer auch immer einbildet, ein Experiment starten zu müssen, bei dem ein
Mittel entwickelt werden soll, durch das man ewig lebt. Das ist ein
menschlicher Gedankengang. Wir leben in einer Zeit, vor allem in
Amerika/Europa, in der wir alles haben. Und alles haben können, uns sind
praktisch keine Grenzen gesetzt – nur der Tod hält uns auf. Zudem streben
Menschen immer nach mehr. Haben wir erst ein Ziel erreicht, haben wir das
nächsthöhere schon vor Augen. Grundprinzip absolut glaubhaft. Wenn auch
beängstigend. Die Umsetzung bzw. Weiterführung im zweiten Band finde ich recht
gut gelungen. Die Darstellung des Lebens „einfacher Bürger“, Überlebender und Nachfahren
nach einer solchen Katastrophe ist wie die Idee an sich realistisch umgesetzt.
Meine
Meinung
Fangen wir mit etwas Positiven
an. Ganz zu Beginn wird der erste Teil kurz zusammengefasst – vor allem für
mein Erbsenhirn eine Erleichterung, immerhin habe ich den schon vor anderthalb
Jahren gelesen. Leider ist die erste Hälfte wirklich anstrengend zu lesen. Es
handelt sich lediglich um eine Aneinanderreihung von Geschichten, die zwar
interessant sind, aber keine Spannung aufbauen. Es geht über die ersten
vierhundert Seiten hauptsächlich darum, die Charaktere wieder kennenzulernen
und das Leben unterschiedlicher Personen in unterschiedlichen Lagern wird
beschrieben. Das macht es wirklich schwierig, sich in die Geschichte
einzufinden. Soll heißen – das Buch nicht wegzulegen und irgendetwas anderes zu
tun. Ich mag Bücher, die einen nach den ersten paar Seiten/Kapiteln völlig
einnehmen. Dieses ist keines davon. Außerdem verrät der Klappentext zu viel –
ein Buch wird für mich uninteressant, wenn es die ersten dreihundert Seiten
dauert, bis das geschieht, was ohnehin schon aus dem Klappentext hervorgeht.
Im Großen und Ganzen gibt das
alles der Geschichte den Realismus, die sie ausmacht, jedoch hat man zwar nie
das Gefühl, mittendrin zu sein. Als Leser ist man Beobachter, weiter nichts. Dabei
gäbe die Story an sich so viel mehr her. Ich bin nach Band 1 ein wenig
enttäuscht, deshalb drei Herzchen, den nächsten Band werde ich mir trotzdem
kaufen. Ich hoffe nur, der Autor entscheidet sich dann, seine Figuren freizugeben
und nicht des Geldes wegen einen vierten Teil rauszuhauen.
♥ ♥ ♥ ♥ ♥
Love,
Casey
Casey
I don’t know if I mentioned it before but I
already wrote reviews before we founded this blog. Only for me, because my
peabrain is not able to save what’s happened in which book, which persons were
involved and so on. That’s why I now can share you the content and my opinion
on part one of the trilogy. By the way: If you don’t like detailed reviews, I
have to say: This is a very detailed one, sorry. But you can scroll to the end
of course (;
ON Part ONe [THE PASSAGE]
Meanwhile Amy grows up in squalor without a
father, raised by a mother who is forced to prostitute herself; the Army starts
far-reaching experiment in Colorado. The only purpose: To create a human being
who lives eternal. The probands? Death row inmates. And the girl from nowhere – Amy. But somebody
is going wrong – and only the six-year-old-girl is able to save the world.
“A vampire roman which has no peer and
gives one the feeling that everything may be possible. Even that it’s possible.
Added to this are finely geared to each other, profound characters who are
carrying hope in themselves although the world seems to be lost. One can’t
understand everything at the first go, constantly something happens which makes
only hundred pages after sense. I just say: Thank God, there’s a second part,
because this can’t be the end.”
- May 2013 -
CONTENT
The story of the Twelve progresses. Twelve
death row inmates and each of them has an army of Virals waiting for blasting
the world, how we know it, behind them. But also her story progresses. The
story of the girl of nowhere, the story of the one who was different, the one
who is able to stop The Twelve. Amy Harper Bellafonte. And also the
other stories progresses. But… How long?
Characters
Already in “The
Passage” this was the point why the story got me. The characters. In part two
of trilogy the figures are great elaborated, nearly tenderly gifted with
properties and each role for itself has a qualification. One meets many
well-known faces, some new, but they all have one thing in common: They’re
believable. So believable like one would meet them at a café, in the subway or
at the corner shop. Motley and perfectly for each other. Here the author did an
excellent work.
SETTING
„The Twelve“ takes place in North and Central Amerika
at different points of time after the onset of the epidemic. Shortly after
that, seventy years and hundred years after this event. America is at state of
emergency and has no contact to the rest of the world. The survivors are trying
to stay alive and live a normal life. And that fact is ubiquitous like the
threat one feels.
IDEA AND REALIZATION
Already in part one I was really enthusiastic about
the idea. In my view it’s absolutely credible that the army or whoever presumes
to have to start an experiment with the aim to live eternal. That’s only human.
We live in a time when we could have everything we can imagine. Especially in
America and Europe there are no borders, no wishes which can’t be fulfilled. Only
death’s a border. Besides human beings are always striving to get better, to
have more, to reach more. If we reached one goal we immediately see the next
higher one. So the idea is very credible. The realization resp. the instalment in „The Twelve“ is okay. It’s realistic how
Cronin describes the life of these who survived the first time after the onset.
MY OPINION
Casey
MY OPINION
Let’s begin with something positive. On the
first pages Cronin sums up “The Passage”
– what was really helpful for my peabrain, even so I read it one and a half
year ago. Pity the first half of the book is really demanding to read. It’s
just one story after the other, what’s really interesting, but unfortunately not
thrilling. It’s all about get to know the characters and the life of different
people in different parts of the continent. That’s what it makes really difficult
to find in the story. I really like books which nearly occupy me so that I can’t
lay it down. “The Twelve” isn’t one
of these books. Besides the blurb says too much. A book becomes uninteresting
if it needs the first three hundred pages until this happens what the blurb
already discloses.
On the whole all these things make the story
more realistic, what makes the atmosphere, but one never gets the feeling to be
in the thick of the things. As reader you watch the scenes, not more. Although
the story offers much more. I’m a little bit disappointed after “The Passage”, so I can only give three
hearts. I’ll buy the next tome, but I really hope that Justin Cronin will free
his figures after that and won’t publish a fourth book of The Passage Trilogy
just because it would be great money.
♥ ♥ ♥ ♥ ♥
Love,Casey
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