Sonntag, 2. März 2014

Frühlingseuphorie



Schon wieder eine Woche vorüber. Eine Woche ist vorbeigeflogen, unbemerkt an mir vorbeigehuscht und hat mich leise näher an meine Zukunft gebracht. Ohne dass ich etwas davon bemerkt habe. Die erste Note fürs Maturazeugnis ist abgeschlossen, die Projektpräsentation gelaufen und plötzlich denkt man sich: Das war's? Zehn Monate Arbeit, so viel Wissen mehr im Kopf und alles endet nach zwanzig Minuten Präsentation? Erleichterung. Freude. Angst. Denn jetzt beginnt die schwierigste Zeit erst.
Es ist März geworden. Der Frühling bringt langsam seine Umzugskisten zu uns und beginnt auszupacken. Noch richtet er sich ein, die ersten Krokusse und Primeln sind ein Zeichen dafür. Die Euphorie über die warme Sonne lässt einen leichtsinnig werden, den Mantel offen lassen, den Schal lockerer tragen. Doch die Schatten sind kalt und der Nebel schleicht sich gerne in die Täler. Viele Tassen Tee, die diese Woche von mir getrunken wurden, könnten Bände erzählen.
Unser Kater hat sich gefreut - er hat diese Woche besondere Aufmerksamkeit von mir bekommen. Auch die vielen Erinnerungsstücke der letzten Monate wie Konzert- und Kinokarten und sonstige Kleinigkeiten, über die man sich in zwanzig Jahren einfach freuen wird, wenn man sie wiederfindet, haben sich über mein Halb-krank-Sein gefreut. Statt einfach wie bisher gestapelt irgendwo herumzuliegen, haben sie jetzt in einer liebevoll beklebten Schachtel einen festen Platz.
Eine ruhige, erfolgreiche, zeitweise im Delirium verbrachte Woche ist vorbei - morgen heiße ich die nächste willkommen.



Another week is over. A week flew over, darted unnoticed on by me and brought me one step closer to the future. Without recognizing it. The first grade for the A-Levels is finished, the presentation of the project done and suddenly you’re thinking: That’s it? Ten months of hard work, so much knowledge in my head and everything ends after twenty minutes? Relief. Pleasure. Fear. Now the hardest time begins.
It has become March. Spring brings his packing cases to us and begins to unpack. At the moment he is installing himself, the first crocuses and primroses are signs for it. The euphoria for the warm sun lets us be careless, went out without a coat. But the shadows are cold and the fog creeps in the valleys. Many cups of tea I drank are my witnesses.
Our tomcat was pleased for my sickness – he got special attention from me this week. And also my mementos of the last few months were glad – they now have a certain place in a memory box instead of lying anywhere in my room.

It was a quiet, successful, temporarily in delirium spent week – tomorrow I will welcome a new one.

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