Freitag, 2. Januar 2015

read: Peterson, Phillip: Transport



INHALT

Zehn Männer wurden erwählt. Zehn Männer, die Teil einer besonderen Mission sein werden. Zehn Männer, die nichts gemeinsam haben, außer ihrem Aufenthaltsort. Die Todeszelle. Zehn Männer und ihre letzte Chance.

Russell Harris ist einer der Ausgewählten, die an einem gefährlichen Projekt des Militärs teilnehmen sollen. Zehn Einsätze pro Mann und Russell wäre wieder frei. Es wäre möglich, ein neues Leben anzufangen und seine Fehler hinter ihm lassen. Doch die Chancen, die Einsätze zu überleben, stehen schlecht: Fifty-Fifty.

Und Russell bleibt die Frage: Wobei zum Teufel stehen die Chancen so schlecht?


CHARAKTERE

Der Protagonist Russell Harris, ein Ex-Soldat, wirkt weder sympathisch noch unsympathisch. Mich hat sein Charakter nicht berührt, und auch sonst waren die Personen nicht so fein ausgearbeitet, dass man sich mit ihnen identifizieren konnte. Es gab nur selten Momente, in denen sie wirklich menschlich waren und nicht nur, was sie sind: fiktive Charaktere. Das fand ich sehr schade, da ausgereifte Charaktere mit Gefühlen der Geschichte viel mehr Realismus verschafft hätten.


SETTING

Der Roman spielt in der nahen Zukunft in den Vereinigten Staaten von Amerika. Die Gesetze haben sich durch einen neuen Präsidenten extrem verschärft und auf jede Straftat wird das jeweilige Höchstmaß verhängt, das bedeutet, dass selbst bei Notwehr die Todesstrafe gilt. Das an sich ist ein sehr interessantes Setting, welches viele Ideen und Freiheiten zulässt und trotzdem nicht übertrieben unrealistisch wirkt. Kompliment an den Autor für das zukünftige Amerika!


IDEE UND UMSETZUNG

Achtung, kleiner Spoiler! – Wer lieber gar nichts weiß - was für die Spannung bei diesem Buch von Vorteil ist – sollte diesen Part überspringen.

- SPOILER ANFANG -

Die Idee von einem Transporter, geschaffen von einer fremden, intelligenten Bevölkerung finde ich gigantisch. Richtig cool, davon bin ich wirklich begeistert. Ich kann nicht beurteilen, ob das etwas Neues ist, da ich eigentlich kein SciFi-Leser bin, aber die Idee hat mich einfach überzeugt. Auch, dass das Militär natürlich um jeden Preis erfahren will, wer diese Technologie erschaffen hat – logisch und gut nachvollziehbar. Und auch das Reisen auf fremde Planeten, das Entdecken fremder Galaxien, des ganzen Universums – klingt fantastisch für mich.

- SPOILER ENDE -

Die Umsetzung lässt vor allem in der ersten Hälfte eher zu wünschen übrig, da hier vordergründig technische Details erwähnt werden, die ich als Außenstehende zwar interessant finde – einiges hat durchaus meine Naturwissenschaftskenntnisse aufgefrischt – aber die ich einfach nicht behalten kann. Das Gute an den Details ist, dass man daran merkt, dass der Autor richtig Ahnung hat. Schon beim Lesen des Romans fällt das auf, sodass es mich nicht überrascht hat, dass Phillip Peterson im Bereich der Raumfahrt tätig ist. In der zweiten Hälfte stimmt die Balance zwischen den Fakten und der Geschichte viel besser überein, weshalb diese mich viel mehr überzeugt hat.


MEINE MEINUNG

Ein durchweg interessantes Buch, welches auch für nicht SciFi-Fans wie mich geeignet ist. Ich gebe drei von fünf Herzen, weil mich die Charaktere sehr stören und das Ende viel zu abrupt ist. Mir fehlen in dem Bereich einfach weitere Ausführungen, Erklärungen und nicht nur das letzte Kapitel und dann ein Mini-Epilog. Das reicht mir persönlich einfach nicht.

♥ ♥ ♥ ♥ ♥

this book isn't available in English!
Love,
Casey

1 Kommentar:

  1. Hört sich super interessant an!
    Ich mag Bücher mit so einer Thematik echt gerne :)

    Liebe Grüße

    Bei mir findet momentan eine Blogvorstellung statt :)

    http://nilooorac.blogspot.de

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