Sonntag, 7. Dezember 2014

The Cool Kids... and me.

Ich war nie ein Mensch, der im Mittelpunkt steht, ich war nie jemand, der mehr Freunde hatte, als man sie an den Fingern abzählen konnte. Ich war nie jemand, der beliebt war, mit dem die anderen unbedingt befreundet sein wollten. Kurzum: Ich war nie irgendwo so richtig dabei. Ich hab einfach nie hineingepasst, schon im Kindergarten nicht. Und egal in welche Schule ich kam, das hat sich nie geändert.




Heute lache ich über die sogenannten „coolen Kids“. Ihr wisst, wen ich meine. Das ist die Eine aus der Nebenklasse, die immer die neueste Kleidung trägt, immer aus den angesagtesten Geschäften und sowieso alles hat. Die Eine, die schon mit fünfzehn durch die Clubs gezogen ist und irgendwann spät nachts betrunken die Treppe hinaufgestolpert ist, ohne die Eltern zu wecken. Die Eine, um die immer alle Typen schwirrten, obwohl man nie genau wusste, warum. Besonders hübsch ist eine „die Eine“ nämlich nie.

Und die Eine, mit der immer alle befreundet sein wollten, mit der man selbst befreundet sein wollte und nicht genau wusste, warum eigentlich. Man hatte nichts gemeinsam, doch der Wunsch, ihre Freundin zu sein war dennoch da. Auch wenn ich als Außenseiter das nie zugegeben hätte.

Jetzt bin ich schon berufstätig, stehe sozusagen mitten im Leben und trotzdem wird mich dieses Gefühl, nicht dazuzugehören, immer begleiten. Einmal Underdog, immer Underdog. Ich werde einfach nicht über Nacht zu einer überschminkten Stimmungskanone zu werden, ich werde nie beliebt sein. Ich werde nie so viele Freunde haben, dass ich immer ein Dutzend um mich habe.

Und das ist gut so. Denn ich trage, was mir wirklich gefällt, was ich liebe. Und da muss nicht zwingend eine Marke drauf stehen. Ich habe echte Freunde, die immer für mich da sind, wenn ich schlecht drauf bin. Und ich bin mit fünfzehn eben in anderen Kreisen unterwegs gewesen. Und die coolen Kids… Tja, so cool wie die möchte ich erst gar nicht werden. Was hatten die eigentlich immer für Hobbys? Ich kann mich außerdem nicht daran erinnern, was sie so cool gemacht hätte.


Ich bin cool genug.

Love,
Casey



I never was that kind of girl who occupies the centre stage; I never was somebody who has more friends than you can count with your fingers. I never was somebody who was popular, with whom others wanted to be friends. To make a long story short: I’ve never been part somewhere. I just didn’t fit in, already in the kindergarten. And it didn’t matter which school I attended – it never changed.

Today I’m laughing about the cool kids. You know who I mean. This girl from the other class who always wears the latest fashion by the most current shops and got everything she wants. This girl who already went out clubbing as she was only fifteen years old and came home stumbling upstairs without waking her parents. This girl who all boys want. Although nobody really knows, why all the boys want this girl. Such girls are never especially beautiful.

And this girl who everybody want to be friends, with whom I as an underdog couldn’t ever be friends. Even if one doesn’t know why. One hasn’t anything in common with such girls. But the wish for a friendship is there.

Today I’m not more a student, I’m nearly a grown-up (haha, never.!) but although I never lost this feeling of be an outsider. It accompanied me my whole life and somehow will do so in future. Once an underdog, always an underdog. But I’m not turning into a girl with too much make up on. I will never have so much friends that I have a dozen around me.

And that’s good. Because I wear what I really like, what I love. And not the brands which are “in”. I’ve real friends who are there for me, whenever I need them. And as I was fifteen I hung out with other people. And the cool kids… I don’t want to become this cool. What hobbies did they have? I can’t remember anything which made them this cool.


I am cool enough.

Love,
Casey

2 Kommentare:

  1. Das kommt mir ja bekannt vor! Die coolen Kinder, vor allem die coolen Mädchen, die sich auch stets herausnehmen durften andere zu mobben und doch immer die beliebtesten Schülerinnen waren - sowohl bei den Lehrern als auch bei den Mitschülern. Ich weiß nicht, wieso man diesen Menschen so nacheifern möchte, um auch so zu sein. Irgendwie sind es ja meistens ganz ganz schreckliche Leute, wenn ich so rückblickend an die Schulzeit denke. Wobei ich ja auch nie bei den beliebten war, ich war die, die niemand ins Team wählt oder die als einzige nicht zur Party eingeladen wurde. Gott, bin ich froh, dass die Zeit vorbei ist^^

    Liebst,
    the Curious Girl

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  2. Sehr treffender Post!
    Mir geht es genau so. Ich gehe in die elfte Klasse und bin bei meinen Mitschülern vor allem als die Streberin bekannt. Dieses Ganze Auf-Cool-Machen war noch nie mein Ding. Und ganz ehrlich: zum Glück. Es ist mir wichtiger, ein paar wenige gute Freunde zu haben, als von allen gemocht zu werden. Besonders wenn ich mich dafür verstellen müsste. Ich habe eben gute Noten, stecke ständig mit der Nase in einem Buch und höre andere Musik, als was gerade "in" ist. Meine Freunde akzeptieren mich so, und der Rest kann mir egal sein (obwohl er das leider nicht immer ist. Aber daran arbeite ich noch).
    Eine Sache hätte ich noch zu "der Einen" zu ergänzen: sie scheint nicht nur beliebter, sondern in so gut wie allem, was man gerne macht und gut kann, besser. Ob das jetzt Singen, Zeichnen oder Tanzen ist, sie ist immer eine Nasenlänge voraus.
    LG, Solveig

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