Autor: Richard Laymon
Titel: Finster
Originaltitel: Night in the lonesome October (Leisure
Books New York, 2002)
Genre: Horrorroman
Erschienen: Jänner
2011
Verlag: Wilhelm
Heyne Verlag, München
Umfang: 543
Seiten
ISBN: 978-3-453-67583-4
Ed Logan ist kurz vorm Nervenzusammenbruch, seine Welt ist
zusammengebrochen, als er ins neue Semester startet und einen Brief seiner
Freundin erhält. Sie hat ihn betrogen, ihn verlassen, ist aus seinem Leben
verschwunden – für immer. Und Ed weiß nicht, wie er ohne Holly weiterleben
soll. Verzweifelt wandert er meilenweit durch die einsame Oktobernacht. Doch
schon bald erkennt er, dass diese gar nicht so einsam ist wie er dachte. Denn
seine Studienkollegin Eileen ist nicht die einzige, der er begegnet. Da ist
auch noch dieses Mädchen, das ihn anzieht wie das Licht die Motten…
Autoren wie Wulf Dorn und Stephen King sind begeistert, ihre
Kommentare („Laymon geht unter die Haut. Im wahrsten Sinne des Wortes!“) haben
die Messlatte hoch gelegt. Ich weiß nicht, was ich jetzt davon halten soll,
richtig enttäuscht bin ich nicht, aber so richtig begeistert bin ich auch
nicht.
Vor allem der Anfang ist sehr redundant, ohne dass dabei
richtig Spannung aufkommt. Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass das Buch
nicht unbedingt viel Inhalt bzw. Handlung hat. Man könnte dasselbe auch in 250
Seiten beschreiben.
Allerdings bin ich mir unsicher, ob das Ende dann so
eingeschlagen hätte – bzw. was heißt Ende. Die zweite Hälfte, das letzte
Drittel. Auch wenn nicht unbedingt viel passiert, atmosphärisch ist diese
Hälfte dichter, die Stimmung wird immer düsterer und das Finale ist – etwas Tarantino-mäßig,
aber trotzdem richtig gut. Dann kann man das Buch schwer weglegen.
Was mir noch besonders gut gefällt – das Thema Kannibalismus
spielt eine Rolle, wird aber eher angeschnitten und nicht übertrieben
fokussiert. Wie viele der Randthemen. Das finde ich besonders gut, da der
Horrorroman dadurch nicht an Stimmung verliert und zudem bleibt, was der
englische Titel sagt: eine Nacht im einsamen Oktober.
♥ ♥ ♥ ♥ ♥
Quelle |
Ed Logan is about to collapse, his world
broke down as he started the new session in university with a letter of his
girlfriend. She cheated on him, she left him and faded out of his life –
forever. And Ed doesn’t know how he should survive without Holly. Desperated he
decided to go for a walk through the lonesome October night. But soon he
notices that this night isn’t as lonely as he thought. His classmate Eileen isn’t
the only one he meets. There is also this young woman who attracts him like a
honeypot bees…
Authors like Wulf Dorn and Stephen King are
enthusiastic, set a high standard. I don’t know what to think about it now. I’m
not disappointed, but I’m not really delighted with this book.
Especially the beginning is very redundant,
without building up tension. On the whole one could say, this book hasn’t got
much content resp. plot. One could write the same story in half of the pages.
But I’m unsure if in such case the end
would have been so great – okay, what means end. The second half, the last
third. Even if not many things happen, the atmosphere is denser, the mood
drabber and the “grand finale” is – a bit like in a Tarantino movie, but mind
blowing. I couldn’t put away the book after the first half of the story.
What I also like very much – the topic
cannibalism plays a role, but Richard Laymon doesn’t focus it excessively. Like
many other side issues, what I really like because so the horror roman
doesn’t
lose its mood and stays what the English title says:
a night in the lonesome
October.
♥ ♥ ♥ ♥ ♥
♥
AntwortenLöschenoch, lovely! <3
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