Titel: Die
Verwandlung
Genre: Erzählung
Verlag: Reclam
Umfang: 63 Seiten
Der Protagonist Gregor Samsa verschläft das erste Mal in
seinem Leben. Doch dies ist nicht das einzige Unglück an diesem Tag – denn er
erwacht als Ungeziefer. Gregor nimmt diese Metamorphose zuerst als Sinnestäuschung
wahr, jedoch wird ihm schnell klar, dass die Verwandlung real ist.
Die Folgen sind verheerend. Zuerst verliert er seine Arbeit,
was die Existenz seiner Familie bedroht. Diese unterstützt ihn zunächst, doch
nach Monaten der Geheimniskrämerei ertragen sie die Situation nicht mehr. Die
Eltern und zuletzt auch die Schwester, welche sich anfänglich noch liebevoll um
ihren Bruder gekümmert hatte, geben die Hoffnung auf, dass sich Gregors Zustand
wieder zurückverwandeln könnte.
Das Zimmer des Mistkäfers Gregor verschmutzt zusehends und er
verliert immer mehr an Appetit. Das führt dazu, dass er sich nicht nur immer
einsamer fühlt, sondern auch zum Hungertod. Gregors Tod erleichtert jedoch die
Situation der Familie. Diese fühlt sich von ihrem fürchterlichen Schicksal
befreit und beginnt ein glückliches Leben.
Die Sichtweise aus dem Leben eines Käfers ist sehr
interessant. Man bekommt eine gute Vorstellung, wie beschwerlich das Leben
eines solchen in von Menschen bewohnter Umgebung ist. Und auch die umgekehrte
Gefühlswelt wird gut geschildert. Auch die sich ändernden Beziehungen in der
Familie sind faszinierend.
Ein Klassiker des Expressionismus – auch wenn nicht
unbedingt die für den Expressionismus typischen Stilmittel wie bspw. Ellipsen
angewandt werden. Ich fand die Erzählung an sich okay, aber nicht herausragend.
Ehrlich gesagt hatte ich mehr erwartet, vor allem, dass es schräger und
schwerer verständlich ist.
The
protagonist Gregor Samsa oversleeps for the first time in his life. But this is
not the only misfortune at this day – because he awakes as vermin. First Gregor
thinks that this is a dream, but after a few minutes he realises, that his
transformation is real.
The
consequences are devasting. At first he loses his job, what endangers the
existence of his family. For the moment his family supports him, but after
months of secretiveness the burden is unbearable. The parents and at least his
sister who supported him in a special way lose all their hopes that Gregor’s
situation will turn back.
The dung
beetle’s room gets dirty and he loses his appetite. He feels lonelier from day
to day what leads to death by starvation. Gregor’s death makes the situation of
the family easier. They feel liberated from this dreadful fate and begin a new
life.
That the
story is told by a dung beetle is a very interesting aspect. The reader gets a
good idea of how difficult living in an environment with people for a beetle
is. And of course the reversed array of emotions is very good described. My
favourite aspect is the relation between the family members.
A classic
of expressionism – even if this work doesn’t contain the typical stylistic
means like ellipsis. I think the telling was okay, but not outstanding.
Honestly, I expected more.
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